Esther Teichmann

Esther Teichmann, Untitled from „Mythologies“, 2010
Esther Teichmann, Untitled from „Mythologies“, 2010

Esther Teichmanns Werke antworten visuell auf Erinnerungen, indem sie das Echo des physischen Erlebens in der menschlichen Psyche aufgreifen und dabei das Wesen der Lust und der Faszination betrachten. Ihre photographischen und filmischen Arbeiten untersuchen den Ursprung der Fantasie und wie sich diese auf das Erleben des Verlustes bezieht. Daraus entsteht eine Umwandlungskraft, die subtil sowohl die ekstatischen als auch die beunruhigenden Seiten der Lust widerspiegelt.

Ihre fließenden, gleitenden Welten werden durch Kollagetechniken und Malerei zu Landschaften aus tastenden Gefühlen, aus Atem, Wasser und Haut. Wie Roland Barthes sich danach sehnt, das Mütterliche zu bewohnen, sucht Teichmann diese Urheimat in den Körpern der Mutter und des Liebhabers, in Moor- und Tropenlandschaften, die nicht an eine bestimmte Zeit oder geografische Lage gebunden sind: sie erschafft Fluchtbilder von Orten und Leibern, anhand derer man in eine ideale Vergangenheit oder in die Zukunft reisen kann.

http://www.estherteichmann.com/